dahblog.arthistoricum.net

Open Access

Ein Krieg tobt in den deutschen und internationalen Feuilletons um open access und die google-Initiative, auch Bücher über das Internet zur Verfügung zu stellen, die noch nicht urheberrechtsfrei sind. Dabei wird vieles durcheinander gebracht, die Darstellungen wimmeln von falschen Behauptungen, an der Front herrscht Chaos. Insbesondere fühlen sich Autoren und Autorinnen in ihren grundlegenden Rechten verletzt und um Einnahmemöglichkeiten gebracht. Dieser schwerwiegende Einwand soll hier nicht verharmlost und weggewischt werden, wie das auf seiten der Internet-Apostel gerne geschieht, die den von den Kritikern praktizierten Manichäismus gerne umdrehen und dann genauso anwenden. Aber vielleicht kann ein kleiner Beitrag zur Entspannung nützlich sein: Schriften, die im Internet im Volltext zur Verfügung gestellt werden, dienen offenbar in erster Linie dazu, den Interessierten zum Kauf der gedruckten Version anzuregen! Im Klartext: Ein Buch, das vollständig im Internet veröffentlicht wurde, verhindert dessen Kauf nicht, sondern befördert ihn sogar. Offenbar lesen die meisten doch noch lieber auf Papier als am Bildschirm. Und wenn die Buchversion nicht deutlich teurer ist als die am privaten Drucker hergestellte, wird weiterhin das Buch bevorzugt. Gleichzeitig liegt die digitale Version vor, mit all den Vorteilen an die wir uns gewöhnt haben, wenn es um das Auffinden spezieller Stellen geht. Eine Chance für Verlage? Aber ja doch!

 

Näheres zu dem erstaunlichen Phänomen findet man hier

0 Kommentar(e)

Kommentar

Kontakt

Kommentar

Absenden

dahblog.arthistoricum.net und Arbeitskreis Digitale Kunstgeschichte

Die Digitale Kunstgeschichte bloggt ab sofort unter dahblog.arthistoricum.net.
Hier kommen Sie zurück zum Netzwerk des Arbeitskreis Digitale Kunstgeschichte.