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Open Acess-Petition im Deutschen Bundestag

Beim Bundestag ist eine Petition eingereicht worden, in der verlangt wird, dass mit öffentlichen Mitteln geförderte Forschung kostenlos allen zur Verfügung gestellt werde. Nach Lage der Dinge kann das nur im Internet geschehen. Die Petition ist schon von fast 6000 Interessierten unterschrieben worden. Sie folgt der einfachen Logik, dass der Steuerzahler, der die Wissenschaft in Deutschland mit jährlich 12 Milliarden Euro unterstützt, nicht gezwungen sein sollte, für die Ergebnisse erneut zu bezahlen, indem er sie in Buch- oder Zeitschriftenform kauft. Nicht gemeint ist, dass diese Forschung nur im open access erscheint, so dass eine Schädigung der Verlage daraus nicht notwendig folgt. Es wäre sicherlich schön, wenn die beeindruckende Zahl der Unterzeichner noch beeindruckender würde und unsere Damen und Herren Abgeordneten merken, dass wir nicht alle Anhänger des Heidelberger Appells sind! Wie diese weitgehende Forderung, die von amerikanischen Vorbildern inspiriert ist, sich allerdings mit der gesetzlich festgelegten Freiheit der Wahl des Publikationsortes in Einklang bringen lässt, steht auf einem anderen Blatt und wird den Juristen im Bundestag sicherlich einiges zu denken geben. Vgl. hierzu den Beitrag von Volker Rieble in diesem open-access-kritischen Buch, dass pikanterweise im open access erschienen ist!

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