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#arthistoCast Folge 16: Wissensgerechtigkeit auf Wikipedia: Kunsthistoriker*innen gestalten mit
Alle nutzen es und keiner spricht darüber? Diese Zeiten sind für Wikipedia schon lange vorbei. Welche Elemente von Wikimedia für die Kunstgeschichtsforschung nützlich sind und warum wir uns alle bei dem großen Citizen Science Projekt engagieren sollten, erfahrt ihr in der neuen Folge.
In dieser Folge spricht Jacqueline Klusik-Eckert mit den Kunsthistorikerinnen Anna Gnyp und Maria Merseburger über das Verhältnis von Wikimedia und der Kunstgeschichte. Gemeinsam diskutieren sie, wie Wikipedia und Wikidata inzwischen zu wertvollen Ressourcen für kunsthistorische Forschung geworden sind und warum die aktive Mitgestaltung dieser Plattformen durch Fachwissenschaftler*innen unter dem Aspekt der Wissensgerechtigkeit wichtig ist.
Anna und Maria geben Einblicke in ihre persönlichen Zugänge zur Wikipedia-Arbeit und erzählen, wie sich Vorurteile gegenüber der Enzyklopädie in der Wissenschaft gewandelt haben. Sie erläutern, wie Kunsthistoriker*innen durch gezielte Mitgestaltung Wikipedia-Wissen prägen können und welche Herausforderungen damit verbunden sind – darunter der Umgang mit Qualitätsstandards und Relevanzkriterien sowie die Frage nach dem „Gender Gap“, also der Unterrepräsentation weiblicher und marginalisierter Stimmen auf Wikipedia.
Dabei wird auch die Arbeit der AG kuwiki vorgestellt, die mit mehreren Projekten die Sichtbarkeit kunsthistorischen Wissens auf Wikipedia fördert: Das „Living Handbook“ bietet eine Einführung in die Wikipedia-Arbeit für Kunsthistoriker. „Wikipedia in der Lehre“ zielt darauf ab, Studierende frühzeitig für die Plattform zu sensibilisieren und aktiv einzubinden. Und „Kuwiki Loves Monuments, too“ fördert die Dokumentation und Verbreitung von Bildern zu Denkmälern und Kulturgütern. Ein wichtiges Anliegen ist dabei die Wissensgerechtigkeit, um mehr Diversität auf Wikipedia und Wikimedia Commons zu erreichen.
Das Gespräch beleuchtet auch die wachsende Bedeutung von Wikidata als datenbankgestützte Ressource, die zunehmend in digitalen kunsthistorischen Projekten genutzt wird. Anna und Maria zeigen auf, wie Museen, Archive und Bibliotheken von Wikidata und Wikimedia Commons profitieren können, um ihre Bestände öffentlich zugänglich zu machen und neue Vernetzungen zu schaffen. Abschließend plädieren sie für stärkere Kooperationen und „Best Practice“-Beispiele, die die Arbeit mit Wikimedia-Projekten in der Kunstwissenschaft festigen und bereichern können.
Anna Gnyp, ist seit fast zwei Jahren Mitglied der Arbeitsgemeinschaft. Aktuell ist sie Wissenschaftlerin im Datenkompetenzzentrum Sammlungen, Objekte, Datenkompetenz an der Humboldt-Universität Berlin. Das ist ein Verbundprojekt zum Aufbau eines Datenkompetenzzentrums für wissenschaftliche Universitätssammlungen.
Dr. Maria Merseburger, ist seit Beginn im der AG kuwiki, hier unter dem Namen Karatecoop und aktuell Wissenschaftlerin am Museum für Kommunikation in Berlin.
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AG kuwiki
kuwiki. AG Kunstwissenschaften + Wikipedia ist eine Initiative, die dazu beitragen will, dass die Kunstwissenschaften die freie Online-Enzyklopädie Wikipedia als Wissensspeicher, Arbeitsinstrument und wichtiges Medium der Wissenskommunikation anerkennen und reflektieren – und sich endlich aktiv in die Online-Enzyklopädie einbringen.
Aktuelle Projekte, Termine für Veranstaltungen und einfache Einstiegshilfen in das Wikiversum finden sich auf der Wikipedia-Seite des Projekts
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Arbeitsgemeinschaft_Kunstwissenschaften_%2B_Wikipedia
Hier findet sich auch das mit dem Deubner Preis 2022 ausgezeichnete Living Handbook
Was ist noch zu tun?
In der sogenannten Arbeitsliste werden Artikel geführt, die auf unterschiedlichen Stufen einer Bearbeitung warten
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:WikiProjekt_Bildende_Kunst/Arbeitsliste
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