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#arthistoCast Folge 21: Zwischen App und Anspruch – die Aufgabenlandschaft der (digitalen) Vermittlung in Museen
Digitale Formate sind längst Teil der Museumsvermittlung – aber was genau leisten sie eigentlich? Diese Folge fragt nach Zielen, Grenzen und Strategien in einem Feld zwischen Technik, wissenschaftlichem Inhalt und Publikum.

In dieser Folge spricht Jacqueline Klusik-Eckert mit Christian Gries über die Vermittlung als Aufgabenfeld im Museum und welche Rolle digitale Formate dabei heute spielen. Das Gespräch beleuchtet, wie sich die Vermittlungsarbeit durch digitale Angebote in den letzten Jahrzehnten verändert hat und welche Herausforderungen und Chancen damit verbunden sind. Dabei wird klar: Digitale Vermittlung geht längst über klassische Medienstationen oder Audioguides hinaus. Heute geht es um hybride Besucherreisen, partizipative Formate und neue Rollenbilder für Museen, die sich zunehmend als aktive Wissenssender im digitalen Raum verstehen müssen.
Aus der Diskussion geht auch hervor, dass digitale Vermittlungsformate nicht einfach die analogen ersetzen können und ein Bewusstsein für die Stärken der jeweiligen Medienformen entstehen muss. Dabei zeigt sich auch, dass sich digitale Elemente wie die MuseumsApp und der schon lange tot gesagt QR-Code doch etablieren konnten.
Die aktuellen Herausforderungen nach einer experimentellen Phase während der Pandemie ist es nun, nachhaltige digitale Strategien zu entwickeln. Dabei spielt die Datenpflege und -archivierung genauso eine Rolle, wie die Frage von langfristiger Softwarehaltung. Museen stets eine Balance zwischen knappen Ressourcen, technologischem Fortschritt und inhaltlicher Qualität wahren.
Ein weiterer Schwerpunkt sind die aktuellen Herausforderungen im Umgang mit Plattformabhängigkeiten und der Fragmentierung von Communities. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, digitale Produkte bewusst für die langfristige Nutzung zu entwickeln. Es wird auch diskutiert, wie Museen durch Kooperationen, Open-Source-Ansätze und Community-Arbeit ihre Reichweite und Relevanz nachhaltig stärken können.
Diese Folge macht deutlich: Vermittlung im digitalen Raum ist kein Zusatz, sondern eine grundlegende Aufgabe, die neue Denkweisen und Strukturen im Museum erfordert.
Dr. Christian Gries ist Leiter der Abteilung Digitale Museumspraxis und IT am Landesmuseum Württemberg.
Der Podcast kann man auf vielen Wegen hören. Der auf dieser Seite eingebundene Player ist nur einer davon.
Die Folge ist mit persistentem Identifier im Repositorium heidICON abgelegt und kann nach Belieben heruntergeladen und nachgenutzt werden
unter https://doi.org/10.11588/heidicon/1738702
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Bei Fragen, Anregungen, Kritik und gerne auch Lob kannst du gerne per Mail an uns schicken unter
podcast@digitale-kunstgeschichte.de
DigAMus Award nach oben

Einen sehr guten Überblick über neue Entwicklungen findet man bei den Nominierungen und natürlich auch bei den Preisträgern des DigAMus Awards.
Hier werden jährlich die besten Digital-Projekte der Museen ausgezeichnet
Linksammlung der genannten Projekten nach oben
- museum4punkt0 – Digitale Vermittlung im Verbund für alle https://www.museum4punkt0.de/
- COD1NG da V1NC1 https://codingdavinci.de/
- fabulAPP – Baukasten für digitales Storytelling im Museum https://museumsberatung-bayern.de/fabulapp
- Digamus Award - die besten Digital-Projekte der Museen https://digamus-award.de/
- Podcast des Münchner Stadtmuseums “Zeitschleifen. Geschichte fast forward” https://www.muenchner-stadtmuseum.de/muenchner-stadtmuseum/podcast-des-muenchner-stadtmuseums
- LAUTseit1525 - das Digitalprojekt zum Bauernkrieg, Landesmuseum Württhemberg https://www.lautseit1525.de/
- Digitorials des Städel Museums
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