dahblog.arthistoricum.net

Zotero - ein Programm zur wissenschaftlichen Datenverwaltung

Ich habe ein Programm zur Datenverwaltung und bibliographischen Aufnahme entdeckt, das wirklich atemberaubend ist und die meisten gängigen Verwaltungsprogramme überflüssig machen dürfte. Zotero wird von der amerikanischen Andrew Mellon Foundation gefördert, die auch schon für jstor und artstor verantwortlich zeichnet und damit eines der wertvollsten Recherchemittel überhaupt ermöglicht hat. Seriösität und Professionalität sind damit gesichert. Und Nachhaltigkeit dürfte dadurch garantiert sein, dass das Ganze auf open-source-Produkten beruht.

 

Das Programm ermöglicht den automatischen (und kinderleichten) Import von bibliographischen Datensätzen aus Bibliothekskatalogen, man kann zugehörige Notizen und Annotationen anlegen, seine eigenen Dateien und PDFs registrieren, und dies alles in einer sehr übersichtlichen Verzeichnisstruktur, die es erlaubt, sämtliche Quellen zu unterschiedlichen Themen sauber zu verwalten und wieder aufzufinden. Leider geht das noch nicht mit allen Datenquellen, und man würde sich wünschen, dass etwa der Katalog des Zentralinstitutes für Kunstgeschichte dabei wäre. Aber es kommen im Laufe der Zeit immer neue Lieferanten hinzu. Das Programm ist kostenlos und wird als Plugin für den Firefox- (und andere open source)Browser geliefert. Konzeptionell neu ist die Anlehnung an social-bookmarking-Systeme wie delicious: Wer will (aber er/sie muss natürlich nicht), kann seine eigene Datenerschließung der wissenschaftlichen Gemeinde über Internet zur Verfügung stellen, so dass auf Dauer eine Art wikipedia für die Wissenschaft entsteht.

0 Comment(s)

Kommentar

Kontakt

Kommentar

Absenden

dahblog.arthistoricum.net und Arbeitskreis Digitale Kunstgeschichte

Die Digitale Kunstgeschichte bloggt ab sofort unter dahblog.arthistoricum.net.
Hier kommen Sie zurück zum Netzwerk des Arbeitskreis Digitale Kunstgeschichte.