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Jstor
Von Jstor haben viele gehört, aber aus Kostengründen können es nur wenige benutzen. Es handelt sich um eine von der amerikanischen Andrew Mellon Foundation geförderte Initiative zur Retrodigitalisierung von wissenschaftlichen Zeitschriften aus allen Bereichen, die hoch professionell gestaltet ist, hervorragende Suchmöglichkeiten bietet und im gesamten Handling vorbildlich ist.
Um die Verdienstmöglichkeiten der herausgebenden Verlage nicht zu gefährden, ist das Projekt so angelegt, dass die jeweils letzten 3 bis 5 Erscheinungsjahre nicht zur Verfügung gestellt werden („moving wall"). Die aufgenommenen Publikationen sind volltexterschlossen, so dass auch nach einzelnen Begriffen gesucht werden kann. Die Ausgabe erfolgt in html und in unterschiedlich hoch auflösenden PDFs.
Die Kunstgeschichte ist mit gut 100 Zeitschriften vertreten. Davon sind allenfalls ein gutes halbes Dutzend aus Deutschland. Was soll man auch schon von einem Land erwarten, dessen Innovationsfähigkeit inzwischen so lädiert ist, dass der klägliche „Heidelberger Appell" zum Kulturereignis des Jahres werden konnte?
Zugriffe werden über Bibliotheken organisiert. Wer nicht an einer teilnehmenden Bibliothek angeschlossen ist, sollte sich dort melden. Manchmal wirkt's!
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- digitale kunstgeschichte, Publizistik
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