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Habe vorige Woche mein erstes Ebook gekauft. Günter Bindings Architektonische  Formenlehre bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft. Eigentlich ein Buch, das man auch gut unterwegs konsultieren kann, bei Exkursionen etwa oder privaten Besichtigungen. Also wollte ich es auf mein Ipad kopieren. Ging aber nicht - wegen des Digital Rights Management, mit dem sich die deutsche Verlagsindustrie vor illegalen Nutzungen schützen will. Warum es nicht ging, weiß ich nicht. Ob es an Adobe liegt (die mit Adobe Digital Editions die Software zur Verfügung stellt) oder an der berühmten Firma mit dem Apfel, keine Ahnung. Ist mir aber auch egal. Wenn ich ein Buch nicht da benutzen kann, wo ich es will, ist das Mist. Zweifellos wird es der deutschen Verlagsindustrie mit dieser restriktiven Handhabung gelingen, die elektronische Alternative hinreichend zu desavouieren. Vor der hat sie nämlich sowieso Angst, weil sie ihr die Verdienstmöglichkeiten gefährdet. Nach dem Kauf habe ich übrigens gemerkt, dass meine Version der 4. Auflage entspricht und 15,95 Euro kostet. Die Druckversion gibt es schon in der 5. Auflage, sie kostet 9,95 Euro, obwohl die Produktion hier deutlich teurer sein müsste. Tja, werden Sie sagen, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen!

P.S. Die Wissenschaftliche Buchgesellschaft bietet eine Telefonnumer an, bei der man sich in Sachen Ebook informieren kann. Bei Anwahl meldet sich eine ausgesprochen morose Stimme und sagt, man habe die Geschäftsbeziehung mit der WBG aufgegeben. So will I!