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Bildwissenschaft und Architekturgeschichte?

Die „Theorie des Bildakts“ spaltet die Feuilletons. Doch warum eigentlich bildet die Architektur im Feld der Bildwissenschaften eine noch immer so große Leerstelle? Damit wären wir sogleich in einer noch ungelösten, aber Virulenz gewinnenden Debatte: die um das Verhältnis von Bildwissenschaft und Architektur.

 

Mit der jüngst von der Abteilung Architekturgeschichte der Universität zu Köln und dem Internationalen Kolleg Morphomata (ebenso Köln) ausgerichteten Tagung Diagrammatik der Architektur (27.-29. Januar) ist nun ein weiterer Schritt des Zusammendenkens von Architektur und Bild vorbildlich vollzogen worden. Hierbei erwies sich der Diagrammbegriff als vielversprechende Kategorie in der Analyse von Entwurfs- und Wissensprozessen innerhalb der Architektur und des Bildes.

 

Zugleich kann diese Tagung auch als ein Appell an die Architekturgeschichte gelten, die methodologischen Neuorientierungen als Stärkung der an den kunsthistorischen Instituten und Seminaren immer weniger in der Lehre vertretenden Disziplin anzuerkennen und als diskursive Praxis zu erproben.

 

Entscheidend scheint mir, dass die Überwindung der Grenze von Bildwissenschaft und Architektur - und vice versa - maßgeblich über die Diskussion graphischer Medien wie der Architekturzeichnung und des Diagramms möglich ist.

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