Es braucht eine gute Synthese zwischen wissenschaftlicher Genauigkeit und Vereinfachung/ Visualisierung des Objekts. Die Vernetzung von Architekturfakultäten und der kunsthistorischen Denkmalpflege könnte darin auch neue Aspekte setzen.
Fazit:
Der große Reiz an einem Barcamp liegt definitiv in der Spontanität und Offenheit gegenüber Vorschlägen und Beiträgen der Teilnehmer*innen. Durch die unbefangene Diskussion sind auch Gedankenspiele und Assoziationen möglich, die sonst im Feilen nach der besten Formulierung und Präsentation häufig untergehen. Besonders hervorzuheben ist, dass auch diejenigen, die sich zuvor nur wenig mit Digitaler Kunstgeschichte auseinander gesetzt haben (wie ich), direkt Anschluss gefunden haben und mitdiskutieren konnten – das ArthistoCamp eignet sich hervorragend, um erste Berührungspunkte mit der Digitalen Kunstgeschichte zu sammeln und die Hemmschwelle zu senken.
Auch wenn die digitale Veranstaltung wahrscheinlich zum Teil der Pandemie geschuldet war, hat das der Produktivität nicht geschadet. Es fehlte zwar der Pausenraum zum weiteren Austausch, aber einige Gesichter konnte man auf dem nachgelagerten Kunsthistorikertag wiedersehen. Sollte das nächste Camp auch Online stattfinden, könnte überlegt werden, Pausenräume bspw. via wonder.me oder Ähnliches anzulegen.
Über die Autorin:
Yasmin Frommont ist Doktorandin im Fach Kunstgeschichte an der Universität Heidelberg und forscht zu Relationalen Stadträumen im 16. Jahrhundert in Italien am Beispiel der Santa Maria degli Angeli in Rom.
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