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Die Kölner Kunst- und Museumsbibliothek

Erneutes Ende? scroll to top

Die Kölner Kunst- und Museumsbibliothek soll mal wieder geschlossen werden. So lange ich denken kann, ist das jetzt das zwölfte Mal. Kann auch sein, dass es das sechzehnte Mal ist. Die kunsthistorische Öffentlichkeit reagiert darauf wie immer: Mit larmoyanter Empörung. (Der Bericht heute in der SZ leider nicht online allgemein zugreifbar) Nicht, dass mir das in der Sache verfehlt erschiene. Im Gegenteil: Die mit über 400.000 Bänden viertgrößte kuntshistorische Bibliothek in Deutschland (Nach München, Nürnberg und Berlin) leistet insbesondere für den Rhein-Ruhr-Raum (wo immerhin jede/r zehnte Deutsche wohnt) Entscheidendes. Aber es wäre schön, wenn auch die kunsthistorische Öffentlichkeit der äußerst schwierigen Verschuldungssituation deutscher Städte im allgemeinen und der Stadt Köln im besonderen vielleicht mal etwas Produktiveres entgegenzusetzen hätte und zukunftsfähige Lösungen vorschlüge. Wenn also z.B. der kunsthistorische Dachverband, also der VDK, mal ein Statement für Open Access ventilierte, mit dem auf Dauer der teure innerstädtische Flächenverbrauch durch Bücher zu reduzieren wäre. Mal gespannt, ob da etwas zu hören sein wird. Ich bezweifele es. Zumal dieser Hinweis ganz sicher mal wieder als Konzilianz ausgelegt werden wird, der dem "Gegner" in die Hände spielt.

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