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Neue Publikationsformen in der Kunstgeschichte

Ein interessantes Beispiel aus der Romantik-Forschung scroll to top

Ich habe vor einer Weile mal die Neuausgabe der Menzel-Briefe - eigentlich eine monumentale Gelehrtenleistung - dafür kritisiert, dass sie weiterhin in traditioneller Buchform herauskommt. Denn gerade in einem solchen Fall muss man, sobald etwas Neues auftaucht, gleich wieder Ergänzungsbände produzieren, was im Normalfall aus Kostengründen nicht passiert, so dass das Unternehmen schon nach kurzer Zeit wieder nicht mehr aktuell ist. Alternative wäre auch hier eine fortschreibbare elektronische Ausgabe, idealerweise im open access. Genau so etwas unternimmt jetzt Detlef Stapf, der seine Überlegungen zu Caspar David Friedrichs Neubrandenburger Filiationen als P-Book (projectbook) veröffentlicht, das ergänzt werden kann, sobald Neues vorliegt. Es soll hier gar nicht um den Inhalt gehen (in dem vor allem der Tetschener Altar traktiert wird), sondern um die interessante und zukunftsweisende Form. Typischerweise muss das Fach auf solche Möglichkeiten mal wieder von außen gebracht werden. Zu hoffen bleibt aber in jedem Fall, dass das Modell an der einen oder anderen Stelle auch im Fach aufgenommen und produktiv weiterentwickelt wird.

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