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Tag: Kunst

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Zur Ikonographie der Seuche

"Man hat jener Pestilenz umso sorgloser entgegengesehn, da aus London die Nachricht angelangt war, dass sie verhältnismäßig nur wenige hingerafft. Es schien anfänglich sogar darauf abgesehen zu sein, sie zu verhöhnen, und man meinte, die Cholera werde, ebensowenig wie jede andere große Reputation, sich hier in Ansehn erhalten können. Da war es nun der guten Cholera nicht zu verdenken, dass sie, aus Furcht vor dem … //read more
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Nachbetrachtung zu einem Workshop zu Forschungsdaten in den Geisteswissenschaften, insbesondere bild- und objektbezogenen Wissenschaften, an der FU Berlin

Michael Müller, Georg Schelbert Am 28. Februar 2019 fand an der Freien Universität Berlin ein Workshop zu „Forschungsdaten in den bild- und objektbezogenen Wissenschaften“ statt.[1] Im Folgenden versuchen die beiden Organisatoren, einige Aspekte zusammenzufassen, die sich bei den Kurzpräsentationen und der lebhaften Diskussion der Teilnehmer*innen als wichtige Fragen und Lösungsansätze abzeichneten. I. Ausgangspunkt war die Frage, wie Forschungsdaten in den Geisteswissenschaften erhoben,… //read more
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Das #arthistoCamp 2019

Gewissermaßen als Aufwärmübung zum Kunsthistorikertag konnte man sich am 26.3. zum “ArthistoCamp” zum Thema Digitale Forschung zu den Dingen in Göttingen einfinden. Barcamps sind ein eher spontanes Format, bei dem Interessierte aus verschiedenen Richtungen zusammenfinden und gemeinsame Themen diskutieren können. Nach einer kleinen Erklärung über den Ablauf und einer Vorstellungsrunde, bei der sich alle TeilnehmerInnen unter drei… //read more
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Open Access rückt näher

Mit dem „Plan S“, in dem 11 europäische Wissenschaftsförderungsorganisationen ankündigen, in Zukunft nur noch Projekte zu fördern, die dann ohne wenn und aber in Open Access publiziert werden, tritt die Publikationsreform in ihre entscheidende Phase ein. Die DFG ist (vorerst) nicht dabei, deren Präsident Peter Strohschneider hat auch begründet, warum. (Süddeutsche Zeitung vom 13.9., Dank an Nils Büttner für den Hinweis) Fächer aus den Geisteswissenschaften – er erwähnt ausdrücklich die… //read more
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Concordia discors

Hommage an Werner Hofmann Eine seiner Lieblingsfiguren war bis zuletzt die concordia discors. Mitnichten lässt sich diese, als Figur der Einheit in der Zweiheit („Eintracht in der Zwietracht“, „Zusammenherzigkeit im Zwieherzigen“), für Hofmann lediglich als zu erforschendes Form- und Strukturprinzip manieristischer Kunst nachweisen. Aus seinem Denken und Wirken sprach der Dialektiker. Das Vereinen der Gegensätze war Hofmanns… //read more
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Spiegel Detektion

Spiegel können zum Problem werden. Machmal sind sie der Retter. Jedenfalls hat der Mensch eine Kultur des Spiegels, Spiegelns und die Kunst illusionistischer Spiegelung vorzuweisen, die nachzuzeichnen Einblicke in anthropologische und kulturhistorische Dimensionen erschlösse. Ein Spiegel lässt den Menschen (noch) mehr sehen oder – man denke an architektonische illusionistische Spiegelkonzeptionen – hilft, scheinen zu lassen, etwas… //read more